Die wichtigsten Mechanischen Institute von 1831 bis 1930 in Deutschland und dem deutschsprachigen Raum.

Gustav Heyde in Dresden

Firmengründung 1871 zunächst als Ladengeschäft und dann ab 1872 mit eigener Werkstatt.

 

 Es werden zunächst hauptsächlich Theodolite und Nivellier-Instrumente hergestellt wurden. Später wurden dann auch Fernrohre und andere astronomische Instrumente (z.B. Sextanten) in einer Spezial-Abteilung gefertigt.

 

Seit 1896 baut Heyde auch Theodolite und Universale ohne Kreisteilung. (Eigene Erfindung)

Sie besitzen am äußeren Rand einen Zahnkranz von 360Zähnen. Zur Ablesung dient eine Peripherieschraube die eine 60-teilige Trommelträgt, so dass noch Minuten abgelesen werden können und 1/10 Minuten geschätzt werden können. Diese Instrumente findet man heute nur noch selten.

 

Die Teilungen seiner anderen Theodolite und Universale sind mit hoher Güte ausgeführt.

Meine lnstrumente weisen sich durch die vollkommendste Kreisteilung aus, die bisher von keiner anderen Seite übertroffen wurden.“,so sagt Heyde in einer Reklameanzeige 1911.

Seine Kreisteilungsmaschiene läuft automatisch und ist von ihm neu konstruiert worden.

 

1911      Für Universale (1911) ist ein Stativ konstruiert worden, auf dem mit Hilfe

       einer Feder ein Dreifuß-Zwischen-Gelege befestigt werden kann. Nach dem 

       Festziehen der Anzugsschraube ist ein Verrücken nichtmehr möglich.

Das Dreifuß-Zwischen-Gelege kann nun wahlweise ein Universalinstrument oder eine Zielspitze mittels einer Verschraubung aufnehmen.

 

Bei Heyde sind die Handräder der Dreifußstellschrauben unterhalb des Gestells angebracht.

 

Die Stellschrauben sind unverdeckt und spitz ausgeführt.

 

Die Theodolitführung erfolgt entweder direkt auf dem eisernen dreiecksförmigen Stativteller oder aber mit Schlitzführung auf dem normalen Stativ mit einem Untersatz.

 

 

 

Aktualisiert am 03.10.2017